Angeblich Schwedische Touristin als Irakerin enttarnt

Dresden (ots) – Am Montag, den 12.06.2017, gegen 12:30 Uhr versuchte eine angeblich 55-jährige schwedische Touristin am Flughafen Dresden nach Deutschland einzureisen. Doch das vorgelegte Dokument war gefälscht.

Eine Bundespolizisten, die mit der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus dem türkischen Dalamar betraut war, hatte bei Vorlage des Dokumentes sofort Zweifel. Neben Auffälligkeiten im Schriftbild des vorgelegten Dokumentes, erschien ihr die eingetragene und tatsächliche Körpergröße nicht übereinzustimmen.

Eine genauere Prüfung ergab dann, dass die Lichtbildseite und weitere Eintragungen in dem Reisepass u.a. mittels chemischer Substanzen verändert worden waren. Eine schengenweite Fahndungsüberprüfung des Dokumentes erbrachte dann Gewissheit, dass das Dokument durch einen in Schweden geborenen Iraker als gestohlen gemeldet worden war.

Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde nun bekannt, dass es sich bei der Frau um eine irakische Staatsangehörige (52) handelt, die organisiert auf dem Luftweg nach Deutschland geschleust werden sollte.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die Frau wegen des Gebrauchens einer verfälschten Urkunde und versuchter unerlaubter Einreise. Außerdem wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die Schleuser eingeleitet.

Quelle Bundespolizei Dresden